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Vom Losentscheid zur beliebten Lotterie

Die heute bekannte und sehr beliebte Zahlenlotterie hat seinen Ursprung in weiter Vergangenheit – nämlich beim „Lotto di Genova„. Nachdem in der italienischen Hafenstadt im Jahre 1575 ein Staatsstreich geschah, wählte man fünf Senatoren aus einer Liste von insgesamt 90 Bürgern aus. Die Ratsherren wurden durch einen Losentscheid ausgesucht. Dabei schrieb man alle Namen auf Lose und zog daraus fünf Zettel. Im Zuge dessen wetteten die Bürger darauf, welche Personen es in den Rat schaffen – mit Erfolg, denn dieses Wettprinzip wurde später von der Stadt übernommen und so fortgesetzt. Aus einer zu Beginn ganz einfachen Senatorenwahl wurde das erste Lottospiel mit der Formel „5 aus 90“ – ganz so wie es heute bei „6 aus 49“ der Fall ist.

Die Zahlenlotterie hält in Deutschland Einzug

Schnell breitete sich das Lottofieber im ganzen Land aus, erreichte aber Deutschland erst 200 Jahre später. Das lag in erster Linie daran, dass das staatliche Glücksspiel erst im Jahre 1731 kirchlich von Papst Clemens XII erlaubt wurde. Nun hatte die Kirche keine Einwände mehr gegen die Lotterien, sondern segnete die Gewinne stattdessen. Nach und nach veranstaltete sie sogar selbst Glücksspiele. Das alte italienische Vorbild „5 aus 90“ hatte noch immer Bestand, denn es wurde im Jahr 1763 von Friedrich dem Großen in Preußen eingeführt. Parallel dazu veranstaltete Kaiserin Maria Theresia in Österreich-Ungarn ebenfalls Lottospiele.

Die_Zahlenlotterie

Münchner Volksleben | Die Lottozahlen | Bildquelle: wikipedia.org

So florierte die Zahlenlotterie und wurde im 18. Jahrhundert sehr wichtig für die Gesellschaft und die Politik. Im Jahre 1770 fand in Hamburg eine Sonderausgabe der Zeitung über Lottostrategien reißenden Absatz. Auch bekannte Dichter wie beispielsweise G.E. Lessing erlagen den Verlockungen des Lottospiels. Bevor er am 15. Februar 1781 starb, reichte er noch die Lottozahlen für die nächste Ziehung ein.

Obgleich Lotto vor allem aus wirtschaftlicher Sicht sehr wichtig geworden war, setzten sich die Kritiker gegen Beginn des 19. Jahrhunderts durch und verboten das Glücksspiel in Deutschland. Dieses Verbot hatte für etwa 150 Jahre Bestand und sollte erst aus Geldnot wieder aufgehoben werden.

Die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg hatte durchaus seine Spuren hinterlassen – vor allem finanzielle. Im Frühling 1955 waren die Staatskassen leer und mussten schleunigst für den Wiederaufbau gefüllt werden. So beschloss die Landesregierung von NRW, eine Zahlenlotterie zu schaffen, die vom Staat kontrolliert werden sollte. Erstmalig wurde ein neues System entwickelt: Das Lotto „6aus49“, welches von Peter Weiand und Lothar Lammars entwickelt wurde. Die erste Ziehung dieser Lottoform fand im Oktober 1955 statt, um genau 16 Uhr im Hamburger Hotel Mau. An dieser Ziehung beteiligten sich allerdings nur vier Länder, darunter Hamburg, Bayern, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein.

Lottospiel heute

Die Zahlenlotterie ist auch heute nach wie vor beliebt und führt regelmäßig zu großen Gewinnausschüttungen. Tippt nur ein einziger Spieler die richtigen Zahlen, erhält er den Gewinn alleine für sich – bei mehreren Gewinnern wird er fair aufgeteilt. Mit den Jahren ist auch die Gewinnsumme deutlich angestiegen – während noch vor Jahrzehnten nur mehrere Tausend Euro im Jackpot waren, sind es heute zum Teil mehrere Millionen. Seitdem das Lotto „6aus49“ im Jahr 1955 das erste Mal veranstaltet wurde, hat es dauerhaft durchgesetzt und gilt auch heute noch als die mit Abstand populärste Lotterie in Deutschland.

Das Ziel dieses Zahlenlottos ist, dass der Spieler 6 aus 49 Zahlen auswählt, die anschließend gezogen werden. Übertragen werden die Ziehungen mittwochs um 18:25 Uhr sowie samstags um 19:25 Uhr im Internet sowie im TV. Teilnehmen kann jeder, der älter als 18 Jahre alt ist. Inzwischen hat sich auch das Online-Lotto durchgesetzt: Wer nicht extra eine Annahmestelle besuchen möchte, füllt seinen Tippschein einfach online aus und versucht so sein Glück. Praktisch ist, dass es mittlerweile möglich ist, mit demselben Tippschein über acht Wochen hinweg zu spielen, ohne dass dabei Veränderungen vorgenommen werden müssen.

Eine andere Variante ist dagegen das Keno-Lotto, das allerdings seinen Ursprung in China hat und insbesondere in den USA sehr beliebt ist. Das Prinzip ist ähnlich, allerdings wird mit anderen Zahlen gespielt.