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Nummernlotterie bei der mehrstellige Losnummern gewinnen


Eine Nummernlotterie ist eine Lotterie, bei der die Anzahl der richtigen Ziffern einer mehrstelligen Losnummer über die Gewinnklasse entscheidet. Beispiele für deutsche Nummernlotterien sind die GlücksSpirale, Super 6
und Spiel 77.

Nummernlotterie: Funktionsweise

Der Lottospieler erwirbt ein Los mit Glückszahlen und einer Superzahl, bei Super 6 wäre diese beispielsweise 6-stellig und bewegt sich zwischen den Kombinationen 000000 – 999999. Hieraus wird eine Gewinnzahl gezogen. Die Gewinnklasse des Spielers entsteht durch die Anzahl (von rechts beziehungsweise hinten beginnend) der übereinstimmenden Ziffern. Bei Super 6 entstehen damit die folgenden sechs Gewinnklassen:

  • Gewinnklasse I: ganze Losnummer richtig und mindestens 100.000 Euro Gewinn
  • Gewinnklasse II: die letzten fünf Ziffern richtig und mindestens 6.666 Euro Gewinn
  • Gewinnklasse III: die letzten vier Ziffern richtig und mindestens 666 Euro Gewinn
  • Gewinnklasse IV: die letzten drei Ziffern richtig und mindestens 66 Euro Gewinn
  • Gewinnklasse V: die letzten zwei Ziffern richtig und mindestens 6,00 Euro Gewinn
  • Gewinnklasse VI: die letzte Ziffer richtig und mindestens 2,50 Euro Gewinn

Es kann in einer Gewinnklasse multiple Gewinner geben, einen Jackpot gibt es bei Super 6 nicht. Wenn es in der Gewinnklasse I mehr als einhundert Gewinner gibt, begrenzt die Lottogesellschaft den Gewinn auf 100.000 Euro pro Gewinner, um ihr Risiko einzuschränken. Diese Nummernlotterie ist nur gemeinsam mit der Teilnahme am Lotto, Toto oder der GlücksSpirale möglich. Die anderen auf Losnummern basierenden Lotterien sind ähnlich aufgebaut.

Gewinnchancen einer Nummernlotterie

Die Gewinnchance für jedes Los sinkt umgekehrt proportional zum ausgeschütteten Gewinn, der von der Gewinnklasse abhängt. In einzelnen Varianten dieser Lotterieform wie etwa der GlücksSpirale werden in höheren Gewinnklassen zwei Nummern gezogen, um die Gewinnchancen zu verdoppeln. Übliche Chancen bewegen sich zwischen 1:10 bei den niedrigsten Gewinnen bis 1:5 Millionen bei den höchsten Gewinnen. Das ist eine deutlich höhere Chance als auf die Lottozahlen selbst, deren Chancen auf einen wirklich hohen Gewinn stets bei eins zu mehreren Millionen liegen. Das erklärt die Beliebtheit der Nummernlose, die Spieler können beispielsweise bei einem Loseinsatz von 1,25 Euro und einer Chance von 1:10 auf eine Ausschüttung von 2,50 Euro mit einer 20-%-tigen Chance erwarten, ihren Einsatz zurückzuerhalten. Diese Chance wirkt auf einen Lottospieler sehr attraktiv, zumal viel höhere Gewinne möglich sind.

Beliebtheit dieser Lotterieform

Die zusätzliche Losnummer buchen die meisten Lottospieler wegen der Chancenverteilung, insgesamt ist diese Lotterieform sehr beliebt auch aufgrund ihrer Gestaltung und ihrer Geschichte. So zahlt die GlücksSpirale den Gewinn ihrer Klasse VII in die Braunschweiger Versicherung ein, die dem Gewinner eine lebenslange Sofortrente gewährt (mindestens 1.500, maximal 7.500 Euro pro Monat je nach Spieleinsatz). Diese Rente wird seit vielen Jahrzehnten beworben und ist sehr verlockend, dennoch kann sie sich der Gewinner natürlich auch in bar auszahlen lassen. Wenn er mit fünf Euro gespielt hätte, wären das 2,1 Millionen Euro, die er steuerfrei erhalten würde, während die Rente naturgemäß der Einkommensteuer unterliegt. Die Gewinne pro Klasse übrigens sind oft festgeschrieben, sie werden nicht totalisiert wie beim Lotto.

Geschichte der Nummernlotterie

Diese Form der Lotterie gibt es historisch seit mehreren Hundert Jahren, in Deutschland wurde sie in den späten 1960er Jahren wiederbelebt. Den Anfang machte die GlücksSpirale am 06.11.1969, Initiatoren waren das Nationale Olympische Komitee, der Deutsche Lotto- und Totoblock sowie das öffentlich-rechtliche Fernsehen. Schon kurz darauf unterstützte die GlücksSpirale gemeinsam mit dem Spiel 77 die Münchner Olympischen Sommerspiele von 1972. Es gab auch eine Olympia-Lotterie, deren Einnahmen für die Finanzierung nicht ausreichten. Auch die Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland 1974 wurde durch die GlücksSpirale unterstützt. Spiel 77 entwickelte Anfang der 1970er Jahre der Saartoto-Geschäftsführer Josef Christ, ab 1975 gab es sie auch in NRW und Bremen, nach und nach folgten die übrigen (westdeutschen) Bundesländer. Ab 1974 ersetzte Spiel 77 die vormalige Olympia-Lotterie, die in diesem Jahr beendet wurde. Da sich Spiel 77 als überaus erfolgreich erwies (hier gibt es sieben Gewinnklassen), rief man nach ähnlichem Muster ab 1992 wiederum zuerst im Saarland Super 6 ins Leben.

Werbefilm der Nummernlotterie „Glücksspirale“ aus dem Jahr 1985