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Das Lotteriemonopol wird von einzelnen Bundesländern geregelt


Sowohl in Deutschland als auch in Österreich existiert das sogenannte staatliche Lotteriemonopol (englische Übersetzung: lottery monopoly) – doch worum handelt es sich dabei eigentlich?
Grundsätzlich ist es so, dass ausschließlich konzessionierte Lottogesellschaften das Lottospiel anbieten dürfen. Dies wird in Deutschland von den einzelnen Bundesländern (Deutscher Lotto- und Totoblock) geregelt. Parallel dazu existiert das Wettmonopol, welches sich beispielsweise mit Sportwetten befasst. Was nur wenige wissen: Die Geschichte des Lotteriemonopols ist beachtlich lang.

Die Geschichte des staatlichen Lotteriemonopols

Erstmalig furchgeführt wurde die Lotterie zu Beginn des 18. Jahrhunderts, als die erste Lotto-Einrichtung im damaligen Preußen eröffnete. Sie wurde vor allem für Bedürftige in der Bevölkerung durchgeführt. Einige Jahre später hatten sich einige private Anbieter für das Lottospiel dazu aufgemacht, sich bei König Friedrich II eine Genehmigung zu holen.
Zwar erlaubte er dies in den meisten Fällen, doch gleichzeitig wurden auch im Untergrund zahlreiche Lotterien gegründet, die ohne offizielle Genehmigung Glücksspiele anboten. Bis zum Jahr 1760 boten viele verschiedene Lottozentralen ihre Lose in ganz Preußen an, was auch dafür sorgte, dass auch im Ausland eine Menge Geld in den Umlauf kam. Die vielen privaten Anbieter der Lottospiele reduzierten die Einnahmen ihres eigenen Geschäfts, so dass die Gewinne für Einrichtungen zugunsten Bedürftiger irgendwann entfielen.

Aufgrund sich häufender Beschwerden über unregelmäßige bzw. korrupte Vorgänge innerhalb des bestehenden Systems entschied sich Friedrich II schließlich dazu, ein staatliches Monopol zu gründen. Auch er besaß eine eigene Lotterie, deren Erfolg er voranbringen wollte. Im Zuge dessen ließ er die Einrichtungen privater Anbieter sowie derer von auswärtigen Lotterien verbieten.

Der Verlauf der Geschichte zeigt klar, wie sich Lotterien nach und nach zu einer staatlichen Einrichtung verändert haben. Immer wieder stellte man Betrugsfälle fest, bei denen der Losverläufer beispielsweise mit den Einnahmen verschwand, keine Gewinnausschüttungen stattfanden oder chancenlose Lose verkauft wurden.
Ganz egal, wer der Betrüge war – der Leidtragende war am Ende stets der Käufer der Lose, welcher sich dadurch sein großes Glück erhoffte.

Immer wieder fanden Diskussionen über den fortwährenden Bestand der staatlichen Lotterien, des Lotteriemonopols und auch über die zum Problem gewordene Spielsucht dar. Lange bevor man aus staatlicher Initiative Lotto spielen konnte, versuchten die meisten Regierungen das Glücksspiel allgemein zu unterbinden, indem der Verstoß gegen Verbote sehr hart bestraft wurde – sei es mit einer Geld-, Zuchthaus- oder gar mit der Todesstrafe.

Die Funktion des staatlichen Lotteriemonopols heute

Auch heute ist das staatliche Lotteriemonopol nach wie vor ein großes Thema. Unter anderem richtete man es ein, um zu verhindern, dass Glücksspielteilnehmer sich in der Spielsucht verlieren. Allerdings bezweifeln Experten auch heute noch, dass solche Monopole das Suchtverhalten maßgeblich beeinflussen können. In der Schweiz verhinderte man die Einführung einer eigenen Lotterie, welche unter anderem von Greenpeace und WWF gefordert wurde. In der Bundesrepublik Deutschland dagegen scheiterten Lotterien von diversen Organisationen, darunter auch Greenpeace, an verschiedenen gesetzlichen Regelungen, welche entweder nur wenig Werbung oder eine sehr stark limitierte Gewinnsumme festlegten.

Was ist mit den Einnahmen?

Ein recht großer Teil der Einnahmen aus der staatlichen Lottogesellschaft fließt nach wie vor einem guten Zweck zu – hier spricht man von den Zweckerträgen. In der Schweiz existieren heute dagegen sogenannte Lotteriefonds.